Chor
Titel

Singen Verbindet! Über kulturelle oder soziale Gruppengrenzen, über Distanzen und Abstände hinweg. Gesanginteressierte Jugendliche und Erwachsene laden wir in den weitläufigen Forstbotanischen Garten Eberswalde ein, um dort den Gesang als verbindendes und gesundheitsförderndes Element zu genießen. Angesprochen sind alle - egal ob sie bereits singen oder noch nicht dazu gekommen sind. Es gibt neue Facetten des Singens zu entdecken: beim öffentlichen morgendlichen Einsing-Auftakt, in den spezifischen Ateliers und auch beim Abschlusskonzert mit Festivalchor und dem Vokalensemble Village Voices!

Hinweise zum Umgang mit Covid-19 ganz unten auf dieser Seite!
Gesungen wird im Freien, aber gleichzeitig ist Regenschutz gewährleistet.

ABLAUF

ATELIERS

A I Auftritts-Atelier: Der Festivalchor!
Zeit: 11:30-18:00 (3x 90 Min., zwischendurch Mittags- und Kaffeeangebot)
Ort: Festwiese im Forstbotanischer Garten Eberswalde
Leitung: Christine Arnold & Hans Lukoschek

Arnold-LukoschekSpaß am Singen, Bühnensehnsucht und Chorerfahrung. Wenn du diese drei Dinge hast, passt du perfekt in unser Atelier. Wir wollen mit dir zusammen Lieder aus verschiedenen Ländern, Zeiten und Genres einstudieren und am Ende des Tages dein Können unter Beweis stellen, indem wir bei dem Abschlusskonzert unsere Lieder gemeinsam präsentieren. Wir haben leichte bis mittelschwere Lieder rausgesucht, die Du von uns als eine Leihgabe in einem Heft bekommst. Bei dem Konzert selbst wollen wir natürlich nicht allein, sondern gemeinsam mit dem Publikum agieren und singen. Bring also viel gute Laune mit und lass den Alltag für einen Tag mal ruhen. Wie schon Friedrich Schiller sagte: "Es schwinden jedes Kummers Falten, solang des Liedes Zauber walten."
Christine Arnold, Chorleiterin des „Aves Cantantes“ und des Finix (ehemals Porta Musica“) an der Freien Gesamtschule Finow
Hans Lukoschek, Dozent für Chorleitung, Leiter des Kammerchores Cantemus Greifswald, des Forstchores Silvanus Eberswalde und des Chores der HNEE

A II Einstiegs-Atelier: Ich-kann-nicht-singen!
Zeit: 11:30-18:00 (3x 90 Min., zwischendurch Mittags- und Kaffeeangebot)
Ort: Bereich der Gewächshäuser des Forstbotanischen Gartens
Leitung: Gudrun Anders

Anders Ich kann aber gar nicht singen! Denkst Du das von Dir? Und hast Du vielleicht aber ein klitzekleines bisschen auch den Wunsch, es in einer Gruppe zu tun? Oder Du singst bisher nur allein, wenn es keiner (!) hört. Ich habe das unzählige Male gehört, ganz oft auch das große Stoppschild vor die Nase gehalten bekommen, wenn es um das Thema Singen ging. Und dann habe ich erlebt, dass es gelang – gemeinsam zu singen. In kleinen, großen Gruppen, sogar allein. Und das erstaunte Erkennen erlebt, dass man eingeht in die vielen Stimmen, dass Fehler, zu tief singen, nicht schön singen gar nicht gehört wurde und weniger schlimm wurde. In meinen Workshop sind alle eingeladen, die sich von diesen Zeilen angesprochen fühlen. ALLE. Zur Not kann man auch zuhören. Habt Mut – oder wie mir ein Mann auf einer sehr schaukelnden Fähre auf eine kleine irische Insel einmal gegen die Übelkeit empfahl – Lift up your heart and sing!
Gudrun Anders, Sängerin und Musiktherapeutin, stiftet offene Gruppen zum Singen an

A III Umstiegs-Atelier: Stimmtanz, Rhythm&Groove und Rituelle Gesänge!
Zeit: 11:30-18:00 (3 Kurse mit jeweils 90 Min., zwischendurch Mittags- und Kaffeeangebot)
Ort: Waldcampus der Hochschule für nachhaltige Entwicklung
Leitungen: Sascha Lej, Wolfgang Thierfeldt, Sabine Fahlberg

Die Teilnehmer*innen dieses Ateliers teilen sich in drei Gruppen und wechseln in jeder Pause den Kurs. Somit durchlaufen sie jeden der drei Kurse einmal für 90 Minuten. Die Kurse sind für alle Singbegeisterten geeignet, etwas Erfahrung ist hilfreich.

Stimmtanz mit Sascha Lej
Lej Mit Ruf und Antwort Liedern um die Welt. In meinem Kurs begeben wir uns auf eine musikalische Weltreise von den Savannen Afrikas in die Berge Georgiens, von der Ostseeküste Lettlands über den Atlantik direkt an den Broadway. Gerade in Zeiten wo man Abstand halten soll, kann es schwerfallen, das Verbindende zu spüren. Mit Call und Response Songs können wir uns auch ohne direkte Nähe gut aufeinander einstimmen und die anderen bewusst wahrnehmen und spüren. Stimmlich arbeiten wir im Bereich zwischen rufen und lauter Singstimme und setzen unser persönliches Stimmvolumen sinn- und rücksichtsvoll ein. Dabei lassen wir uns auch von der Gesangspraxis von Folkgesangensembles inspirieren, deren Musik vom Singen im Freien und in der Natur geprägt ist.
Sascha Lej, begeisterter Sänger, Multiinstrumentalist und Chorleiter, Studium der Ethnomusikologie, entwickelt aus den verschiedenen Musiktraditionen der Welt sein „Stimmtanz“ Chorkonzept

Rhythm&Groove mit Wolfgang Thierfeldt
Thierfeldt Musik funktioniert nicht ohne Rhythmus. Doch was macht guten Rhythmus aus? Was ist Groove? Bin ich selbst rhythmisch sicher oder noch nicht? Wie kann ich daran arbeiten, was kann ich verbessern? Wir spielen mit Rhythmen aller Art – in der Sprache (Rap), im Körper (Bodypercussion, Bewegung) und im Gesang und erleben ganz viele Momente, in denen es richtig groovt.
Wolfgang Thierfeldt, Jazzmusiker, Arrangeur, Dozent und zeitweiliger Gast-Professor an der Universität der Künste Berlin und der Leo-Borchard-Musikschule, Komponist für Film-, Theater- und Ballettmusik, u.a. von 1996-2016 fast durchgängig Leitung des Jazz-, Pop- und Gospelkurses beim jährlichen Chorleiterseminar des Berliner Chorverbandes, Leiter des Berliner Vokalensembles Village Voices

Rituelle Gesänge für Mutter Erde mit Sabine Fahlberg
Fahlberg Viele native Völker haben sich ihr Wissen und ihre Verbindung zu Mutter Erde bewahren und pflegen können. Ihre vor allem kraftvollen und rhythmischen Lieder erzählen davon. Wobei die Texte dieser rituellen Gesänge oftmals keine zusammenhängenden Geschichten erzählen. Ihre Silben sind vielmehr Ausdruck eines energetischen Flusses, der sich erst beim Singen erschließt. Besonders viele dieser Lieder sind uns aus der indianischen Kultur überliefert, die ich auch überwiegend in diesem Kurs mit Euch singen möchte. Die ein- bis dreistimmigen Gesänge sind leicht singbar und natürlich und kraftvoll im Klang. Sie können Dich sowie Deine Verbindung und Dein Bewusstsein für Mutter Erde und ihre Naturelemente wecken bzw. stärken. Unterstützend wird meine Trommel immer wieder unser rhythmisches Gehen/ Stampfen/ Tanzen begleiten und urige Klänge aus Dir hervorzaubern.
Sabine Fahlberg, Studium der Kirchenmusik, der TaKeTiNa-Rhythmikpädagogik und des Trommelns, leitet seit mehr als 30 Jahren Chöre, sammelt, singt und tanzt mit viel Begeisterung Lieder, Mantras und meditative Tänze verschiedenster kultureller und religiöser Traditionen

ABSCHLUSSKONZERT

Am Abend präsentieren die Teilnehmer*innen des Auftritts-Ateliers (A I: Der Festivalchor) einige erarbeitete Lieder und singen diese auch gemeinsam mit dem Publikum. Im Anschluss daran folgt ein Konzert des Berliner Vokalensembles Village Voices.
Die Berliner Village Voices, 1990 als Pop- und Jazzchor gegründet, machten sich schnell einen Namen auch über die Grenzen der Stadt hinaus. Heute sind sie bekannt als Rhythm’n‘ Jazz Vokalensemble mit einem breiten musikalischen Spektrum von Jazz-, Pop-, Swing-, World- und Ethno-Songs, das den Begriff „Chor“ völlig neu definiert. Alle 15 Solist*innen singen mit einem eigenen Mikro. In den Songs des Ensembles zeigt sich nicht nur die Liebe zur Rhythmik, sondern auch die Fähigkeit, traumhafte Balladen einfühlsam zu interpretierten. Unter der Leitung von Wolfgang Thierfeldt - einem der renommiertesten Chorleiter Berlins - ist das Ensemble langjähriger Landessieger des Chorwettbewerbs Berlin in der Kategorie Jazz/ Pop/Gospel und trat bereits mit Michael Bolton, Celine Dion, Wynton Marsalis, Claudio Abbado und den Berliner Philharmonikern auf.
„Es ist erstaunlich und beglückend, wie formvollendet die Töne zu einer Klangskulptur zusammenwachsen – mit solistischen Passagen und einem feinziselierten Tonteppich drumherum.“ (Märkische Allgemeine, 2.1.2020, Regine Buddeke)

TAGESTICKET und KONZERTTICKET mescal-shop sowie über Eberswalder Tourist Information, Steinstraße 3, T: 03334-64520 und Barnimer Bus Gesellschaft, Friedrich-Ebert-Straße 27d, T: 03334-235003.
Im Tagesticket sind Atelier- und Konzertbesuch, Mittags- und Kaffeeverpflegung sowie der Shuttlebus vom Forstbotanischen Garten zum Waldcampus enthalten. Die Teilnehmer*innen entscheiden sich beim Kauf des Tagestickets vorab verbindlich für eines der drei Atelier-Angebote. Das Konzertticket berechtigt zur Teilnahme am abendlichen Konzert – ein Atelierbesuch ist damit nicht möglich. Ermäßigung erhalten Schüler*innen, Student*innen und Inhaber*innen des Eberswalde-Passes.

ORT
Forstbotanischer Garten Eberswalde, Schwappachweg/Am Zainhammer, 16225 Eberswalde Atelier III außerdem zusätzlich auf dem Waldcampus der Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde, Alfred-Möller-Straße 1, 16225 Eberswalde (Busshuttle in Tagesticket enthalten)

IMPRESSUM
Veranstalter: Begegnungszentrum Wege zur Gewaltfreiheit e.V.
in Zusammenarbeit mit der Hochschule für nachhaltige Entwicklung
Infos zur Veranstaltung gern auch unter post@mescal.de, Julia Heilmann, Tel. 0152 29666249
Gefördert mit Mitteln des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kultur
Finanziell unterstützt durch die Stadt Eberswalde, Globus Naturkost, Rotary Club
Fotonachweis: Vorlagen Bernd Eufinger (Village Voices in der Kopfzeile); MOZ Marco Marschall (Hans Lukoschek); alle anderen unbekannt

HNEE MWFK Stadt Eberswalde Globus Rotary

HINWEISE ZUM UMGANG MIT COVID-19
Wir achten gemeinsam auf die Abstandsvorschriften und Hygieneempfehlungen. Veranstaltungen bis zum 1.000 Personen sind im Land Brandenburg erlaubt. Da die Veranstaltung draußen stattfindet, werden die Daten der Besucher*innen nicht erfasst. Wir haben schon im Vorfeld einige Anpassungen des ursprünglichen Konzeptes vorgenommen: Planung der Ateliers und Konzerte ausschließlich als Open-Air-Veranstaltungen mit Regendach: Die eigentlich geplanten Indoor-Regenalternativen wären zu klein für die Abstandsregeln. Außerdem besteht draußen eine deutlich geringere Ansteckungswahrscheinlichkeit. Verkürzung des Gesangsfestes von zwei Tagen auf einen Tag: Die verkürzten Atelierzeiten verringern die Ansteckungsmöglichkeiten.
Weniger Teilnehmer*innen pro Atelier und insgesamt weniger Ateliers: Dadurch reduziert sich die Kontakte pro Atelier und die Anzahl der Teilnehmer*innen insgesamt.

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