PurPur
Ein Fest im Forstbotanischen Garten Eberswalde
vom 12. - 20. Juli 2008
In diesem Jahr bildet eine Kooperationsveranstaltung mit der Heinrich-Böll-Stiftung unter dem Thema "Sonne, Wind & Wir!" am 12. Juli 2008 den vorgezogenen Auftakt einer Reihe von spannenden musikalischen und filmischen Angeboten bis zum 20. Juli 2008.
Nachfolgend das diesjährige Programm.
Sa, 12. Juli 2008, 15:00 Uhr
15:00 Uhr - 22:00 Uhr "Sonne, Wind & Wir!"
Neben Vorträgen und Führungen, der Präsentation eines Screenings zum Thema "Klimawandel in Brandenburg", gutem Essen und Trinken stehen folgende Konzerte auf dem Programm des Tages:
15:00 + 18:00 Uhr ... e la luna? Italianpop & Jazzsongs
Eva Spagna (voc) - Martin Klenk (cello, sax) - Holger Schliestedt (guit)
Die Florentinische Sängerin Eva Spagna hat sich mit viel Liebe, großer Musikalität, aber auch mit Humor der canzoni italiane, vor allem von Luigi Tenco, Gino Paoli oder Paolo Conte angenommen. Auf äußerst abwechslungsreiche und doch unverkennbar eigene Weise präsentiert sie mir ihrer Band diese wunderbare Musik, die italienischen Schlager der 50er, 60er und 70er, zusammen mit neueren, eigenen Stücken.
www.elaluna.de
16:30 Uhr Aly Keita Solo: "The Magic Balafon"
Weltmusik
Aly Keita ist ein Virtuose auf dem Balaphon, dem Vorbild unserer Xylo- und Marimbaphone. Er wurde 1969 in Abidjan/Côte d'Ivoire geboren und stammt aus einer Malinké-Familie, die seit Generationen den Beruf des "Griots" (traditionelle Sänger und Musiker) ausübt. Schon seit frühester Kindheit baut Aly Keita seine Instrumente selbst und hat es heute spielerisch bis an die Seite der Besten geschafft: Omar Sosa, Rhoda Scott, Paco Sery, Joe Zawinul, Paolo Frésu sind nur einige der Musiker mit denen Keita bereits die Bühnen der Welt teilte. Mit beeindruckender Virtuosität verbindet Aly Keita musikalische Welten: Er wandert zwischen spektakulärer afrikanischer Rhythmik und Polyphonie und Elementen des Jazz - verbindet diese zu einer wunderbaren und einzigartigen Klangwelt mit tausend und einem Schlag aus zwei magischen Händen.
www.myspace.com/alykeita
20:00 Uhr Sirqus Alfon Party Machines
Erik, Henrik, Markus und Martin nennen sich Sirqus Alfon, wenn sie zusammen ihre Künste darbieten und sind die wohl schrägste Performence Band Schwedens. Ausgestattet mit Contrabass, Minischlagzeug, Melodika, Kazoo und einem Megaphon covern und interpretieren sie Hits, die wir alle kennen, lieben oder hassen...
Eine bunte und wilde Mischung von Musik, Artistik, Akrobatik, Breakdance, Clownerie und Comedy wird zu einer visuellen und akustischen Achterbahnfahrt.
www.sirqusalfon.com
Mo, 14. Juli 2008, 21:30 Uhr

Filmabend
"Heimatklänge" - Vom Juchzen und anderen Gesängen
(CH / D 2007, R: Stefan Schwietert, 81 min)
Was hat Babygeschrei mit dem Echo eines Jodlers im Gebirge gemeinsam,
was der Kopfton eines tuvinischen Nomaden mit der Bühnenshow eines Vokalartisten? Die Antwort lautet: DIE STIMME. Auf dem Hintergrund trutziger Alp- und moderner Stadtlandschaften dringt "heimatklänge" in die wundersamen Stimmwelten von drei exzeptionellen Schweizer Stimm-Artisten ein. Ihr Klangkosmos reicht weit über das hinaus, was wir als Gesang bezeichnen würden. Die Musiker sind Teil eines zukunftweisenden Aufbruchs der alpenländischen Vokalkunst. In ihren experimentierfreudigen Auseinandersetzungen mit heimischen und fremden Traditionen wird die Bergwelt mit ihren mächtigen Naturschauspielen ebenso zur Bühne, wie die Landschaften und Geräuschkulissen der modernen Lebenswelten.
Mit Erika Stucky, Noldi Alder und Christian Zehnder.
http://www.hoehnepresse.de/german/heimatklaenge/heimatklaenge.shtml
Di, 15. Juli 2008, 21:30 Uhr
Filmabend
"Accordion Tribe"
(CH / A 2004, R: Stefan Schwietert, 87 min)
Fünf höchst eigenwillige Musiker aus verschiedenen Ländern formieren sich zum "Accordion Tribe" und vollbringen das Kunststück, ihr lange Zeit verschmähtes Instrument wieder in jenes Kraftwerk der Gefühle zu verwandeln, als das es einst in aller Welt Verbreitung fand. Der Film folgt diesen erregenden Klanglandschaften von trancehafter Intensität und deren charismatischen Schöpfern auf ihrer Reise durch ein Europa, dessen reiches musikalisches Erbe für die Bodenhaftung bei den gewagten Höhenflügen im Stamm der virtuosen Handorgler sorgt. Spurensuche und Gleichzeitigkeit: verkörpert in einem spannenden und emotional mitreißenden musikalischen Projekt über die transformierende Kraft von Musik.
Mit Guy Klucevsek, Lars Hollmer, Maria Kalaniemi, Bratko Bibic und Otto Lechner.
http://www.ventura-film.de/page/filmeneu/vorberei/acctribe.htm
Do, 17. Juli 2008, 21:30 Uhr
Filmabend
"Step across the border" - A ninety minute celluloid improvisation
(CH/D 1989, R: Nicolas Humbert / Werner Penzel, Musik: Fred Frith, 87 min)
Fred Frith, John Zorn, Arto Lindsay, Ciro Battista, Iva Bitová, Bob Ostertag, Joey Baron, Jonas Mekas, Robert Frank -
vereint in einer Zelluloid-Improvisation über Rhythmus, Bilderlust und Lebensfreude.
Konzertmitschnitte, Interviews in heruntergekommenen Hotelzimmern und Kamerafahrten durch Metropolen
wie New York und Tokio vermischen sich zu einer mitreißenden Klangreise.
STEP ACROSS THE BORDER ist ein schwarz-weißes Augenzwinkern über den Zusammenhang zwischen Schnellbahnen, Stürmen und elektrischen Gitarren und ein meisterhafter Diskurs über den Geist des Musik- und des Filme-Machens.
www.winterandwinter.com/index.php?id=109
Fr, 18. Juli 2008, 21:00 Uhr
Konzert
Ulrike Haage: "Solo Piano & Electronic Soundscapes"
Jazz und Ambient, Klassik und Weltmusik, Pop und Avantgarde: Die üblichen Unterscheidungen spielen in ihrer Musik keine Rolle mehr. Ulrike Haage ist eine Grenzgängerin.
Auf "Weißes Land", ihrer zweiten Solo-CD,
läßt sie akustische Instrumente und elektronische Sounds zusammenfließen, bewegt sich mit großer Leichtigkeit zwischen den musikalischen Genres, vereint Poesie und Musik und findet so eine eigene Sprache, einen ganz eigenen Stil.
Ulrike Haage ist mit Jazzmusik aufgewachsen, hat eine klassische Klavierausbildung absolviert, und als Pianistin, Komponistin und Produzentin gearbeitet. Sie hat die erste Frauen-Bigband in Europa "Reichlich Weiblich" mitgegründet, für Theater und Hörfunk gearbeitet, und war über 11 Jahre gemeinsam mit Katharina Franck das Herzstück der Popgruppe Rainbirds. Während dieser Zeit hat sie mit Musikern wie Alfred Harth, FM Einheit und Phil Minton gespielt und unterschiedlichste Genre übergreifende Projekte realisiert - zwischen Elektronik und provokantem, akustischem Hörspiel.
"Mit Flügel, Wurlitzer-Klavier und Laptop (...) schickt Ulrike Haage ihre Hörer auf eine akustische Reise, legt ihnen Bilder vor, die jene angenehme Verstörtheit zurücklassen, die einen in Anbetracht des Fremden ergreift. Dabei geht es nicht um farbenfrohe Landschaftsmalerei (...), eher um verhaltene Kompositionen mit subtilen Klangverfremdungen, um ein kartographisches Erfassen, der inneren Erregung. Kein Ton ist zu viel, kein Klang nur der Gewohnheit geschuldet: Die Welt ist ihr Klang, viele Klänge."
(DIE ZEIT) / Foto: Bernd Hentschel.
www.myspace.com/ulrikehaage
www.hauptmannentertainment.com/artist_ulrike_haage.php
Sa, 19. Juli 2008, 17:00 Uhr
Konzert
Schnaftl Ufftschik (World Music Brass)
Reinhard Gundelwein (cl, bcl) - Lutz Wolf (tp, flh) - Johannes Siedel (tb) - Stefan Gocht (sousaphon) -
Christoph Renner (perc) - Uwe Steger (acc)
Schnaftilisierte WorldMusic - das ist eine intelligent arrangierte, virtuos interpretierte und schön schräge Melange. Die Zutaten stammen aus einem riesigen musikalischen Repertoire: Klezmer, russische Volksweisen, chinesischen Shanties (jawohl!), böhmische Blasmusik, bis hin zur Strawinsky- oder Kurt-Weill-Parodie.
"Eine Band die man unbedingt live erleben sollte" (Deutschlandradio Kultur), 2008 u.a. hier:
Donauinsel Festival Wien, Krakau / PL, Akkordeonfestival Zug / CH, Folkfestival Osnabrück, Volksmusiktage München, Disharmonie Schweinfurt, Potsdamer Schlössernacht, Zwiebelmarkt Weimar, Museumsfest Frankfurt/M, Maulaffenfest Aschaffenburg, Purpur im Forstbotanischen Garten Eberswalde & & &
www.schnaftl-ufftschik.de
So, 20. Juli 2008, 21:30 Uhr

Filmabend
"Middle oft he Moment" - A cinepoem about nomadic life
(CH 1995, R: Nicolas Humbert / Werner Penzel, Musik: Fred Frith, 76 min)
Leben im Unterwegs. Über zwei Jahre begleiteten Nicolas Humbert und Werner Penzel Artisten des französischen Cirque O, Tuareg-Nomaden in der Sahara und den amerikanischen Dichter, Philosophen und Eremiten Robert Lax. Eine Reise durch Raum und Zeit, ein Sammeln von Bildern und Tönen. Augenblicke, Übergänge, Intensität. Wenn ein Artist das Seil betritt, wenn die Tuareg die Zelte abbauen, wenn sich die Augenlider von Robert Lax bewegen. Ein Film über das In-der-Welt-Sein, das Reisen, die Schöpfung - und die Zeit, die uns allen vergönnt ist.
Middle of the Moment ist ein Ciné-Poem, ein Filmgedicht leidenschaftlicher Kino-Nomaden. Eine assoziative Reise durch Bilder und Töne. Eins folgt dem anderen. Die Lieder der Tuareg der Stimme von Robert Lax. Die Gedichte dem Sound von Fred Frith.
www.winterandwinter.com/index.php?id=109
Download des Programms (pdf, 20 KB)
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