Das Programm zum download (pdf, 70 KB)
Guten-Morgen-Eberswalde CCCIII
Kulturelle Interventionen in der Innenstadt von Eberswalde
Absolutely Sweet Marie (D)
Steffen Faul (tp) - Matthias Müller (tb) - Alexander Beierbach (sax) - Max Andrzejewski (drums)
Vier Instrumentalisten, verwurzelt in Jazz und improvisierter Musik, nähern sich auf ihre Weise dem umfangreichen Werk Bob Dylans. Drei Bläser und Schlagzeug schaffen ein sehr spezielles Spektrum an Klangfarben und Grooves. Kammermusikalische Momente, dichte Kollektivimprovisationen und Brass-Band-Klänge wechseln sich ab. Bob Dylan goes Jazz.
Zentralquartett (D)
Conrad Bauer (tb) - Ulrich Gumpert (piano) - Ernst-Ludwig Petrowsky (reeds) - Günter Sommer (drums, perc)
1973 noch als Synopsis gegründet, wird aus dem Quartett bald eine Instanz des deutschen Jazz, die schnell für internationale Furore sorgt. Der Name Zentralquartett ab 1984 ist zu DDR-Zeiten eine politische Anspielung, markiert jedoch zudem die besondere Rolle von Conny Bauer, Ulrich Gumpert, Ernst-Ludwig Petrowsky und Günter Sommer für die Entwicklung des zeitgenössischen Jazz. Die Gruppe entwickelt eine einzigartige Qualität. Wie selbstverständlich wird Vergangenes mit Gegenwärtigem verknüpft, auf das deutsche Volkslied haben sich in den siebziger oder achtziger Jahren wohl kaum andere Jazzmusiker bezogen. Bis heute stehen die Musiker für eine gekonnte Verknüpfung von Lied und improvisierter Musik und da ihnen auch das Hymnische nicht fremd ist, sind sie so etwas wie die Popstars des Freejazz geworden.
Herzlich Willkommen Zentralquartett! 40 Jahre – ungebrochen vital!
www.babysommer.com/
www.connybauer.de/
Lea W. Frey (D)
Lea W. Frey (voc) - Peter Meyer (guit) - Bernhard Meyer (bass)
Lea W. Freys Lieder und Interpretationen sind so leicht wie die klare Luft eines wolkenfreien Wintertags, aber sie eigenen sich keinesfalls zum Nebenbeihören. Sie wollen erobert, durchdrungen, verinnerlicht sein. Zahlreiche Klassiker der Rock-, Pop- und Folkgeschichte kommen auf die Bühne, starke Lieder von Bob Dylan, Nick Drake und den Beatles über The Smiths, The Cure und Depeche Mode bis hin zu The Verve oder Nirvana. Der Begriff Cover-Version wäre indes völlig fehl am Platze, denn Lea W. Frey holt die Songs im Zustand ihrer Ur-Intention ab. Sie reißt sie aus ihrem Zusammenhang, wertet sie um, erzählt mit ihnen eine neue Geschichte.
Lea W. Frey ist keine Einzelgängerin. Sie arbeitet fest mit Peter und Bernhard Meyer zusammen, die für jedes der kleinen funkelnden Liedertheater die passenden Kulissen aufstellen. Die Meyer-Brüder sind ebenso passionierte Geschichtenerzähler wie die Sängerin selbst. Von ihrer besonderen Klangwelt konnten Jazz-in-E-Festivalbesucher bereits im Vorjahr einen Eindruck gewinnen, als das Trio Meyer-Baumgärtner-Meyer ein intensives und äußerst nachdrückliches Konzert gab.
Lieder zum Eintauchen…
leawfrey.de
Sidsel Endresen & Stian Westerhus (NOR)
Sidsel Endresen (voice) - Stian Westerhus (guit)
Die Veranstalter des renommierten Moers-Festivals, welches immer am Pfingstwochenende, also unmittelbar nach Jazz in E. stattfindet, kündigen das diesjährige Konzert von Sidsel Endresen & Stian Westerhus „…als das Beste an, was Europa im Bereich der Improvisierten Musik zurzeit zu bieten hat.“. Dem wollen wir uns gerne anschließen!
Hier haben sich zwei der aufregendsten Avantgarde-Künstler zusammen gefunden: Sidsel Endresen, die Grande Dame des improvisierten Gesanges, und Stian Westerhus, der außergewöhnliche Klangerfinder an der Gitarre. Das Resultat der Zusammenarbeit ist eine sehr berührende und einzigartige Soundwelt, ein musikalisches Abenteuer an der Grenze zwischen Coolness und Emotion.
Gerade wurde ihnen für ihr Album "Didymoi Dreams" der Norwegische Grammy "Spellemannpris 2012" in der Kategorie Jazz verliehen.
„Das sind keine Songs, und doch sind es Songs, so einfach ist das.“ (Michael Engelbrecht)
www.sidselendresen.com
stianwesterhus.com/Wordpress
Fifty-Fifty feat. Denise Taylor (D)
Ekkehard Rössle (sax) - Manfred Kniel (perc) – Denise Taylor (voc)
Sie waren die Überraschung auf unserem Festival vor zwei Jahren, Fifty-Fifty, das Duo von Ekkehard Rössle und Manfred Kniel. Schon damals erzählten sie im Anschluß an das Konzert von ihrem Plan und ihrer Suche nach einer Sängerin, die zu ihrem musikalischen Konzept paßt. Bei Fifty-Fifty fügen sich Einflüsse aus Minimalismus, Jazz und Techno zu einem innovativen Stil, der auf dem Prinzip der Reduktion beruht. Hypnotische Trommelmuster treffen auf sparsame Melodien von kontrollierter Expressivität. "Big respect" bescheinigte Avantgarde-Papst John Zorn den beiden Musikern. In Eberswalde wird nun das Saxofon-Schlagzeug-Duo durch die Stimme von Denise Taylor ergänzt. Allen Kompositionen liegen stark-reduzierte Texte von Manfred Kniel zugrunde.
„… Manchmal kommt die Musik so nonchalant daher wie eine Miniatur von Erik Satie oder groovt in hypnotischer Manier. Ein ironisches Augenzwinkern bringt gelegentlich eine feine Prise Humor ins Spiel, was diesen Minimal-Loop-Jazz nur zu einer noch unterhaltsameren Angelegenheit macht.“ (Jazzthetik)
KUU (SRB / FIN / D)
Jelena Kuljic (voc) - Kalle Kalima (guit) - Frank Möbus (guit) - Christian Lillinger (drums)
Eine neue Band. Eine Berliner Band. Die MusikerInnen kommen jedoch aus allen Himmelsrichtungen Europas. In Berlin haben sie festgestellt, was sie gemeinsam haben: Sie teilen eine offene Haltung gegenüber dem Jazz. Und so wird nicht nur auf Serbisch, Englisch und
Deutsch gesungen, in der Musik finden sich auch Elemente aus Rock und Punk, Neuer und Elektronischer Musik. Das Ergebnis bewegt sich zwischen zwei Ninas, Simone und Hagen.
Zur hochenergetischen Band gehören: Die Sängerin Jelena Kuljic, die neben ihrer eigenen Gruppe Yelena K & The Love Trio vor allem auch am Theater gefragt ist, die herausragenden Gitarristen Kalle Kalima und Frank Möbus (Ein mittelschweres Wunder, beide in einer Band zu erleben!) und der unfassbare Christian Lillinger am Schlagzeug (Spiegel-Online: „Drum-Revoluzzer Lillinger“). Kalle Kalima gastierte 2003 mit Johnny La Marama und 2009 mit Klima Kalima bei Jazz in E., Frank Möbus mit dem Roten Bereich 2001 und 2002, sowie 2004 mit Carlos Bica‘s Azul, Christian Lillinger ein erstes Mal im Vorjahr im Quartett mit John Tchicai.
Jetzt kommt eine neue Band. Eine Band mit Jelena. Und von dieser Band wird zu hören sein!
Die Konzerte von Fifty-Fifty feat. Denise Taylor und KUU am 10. Mai 2013 bei „Jazz in E.“ werden vom kulturradio (rbb) live aufgezeichnet.
Kaffeehaus GUSTAV präsentiert: Die lange Eberswalder Frühstückstafel
Live: Vesna (CRO / D / AUS)
With Suspicious Minds – Songs of Elvis Presley
Vesna Pisarovic (voc) – Gerhard Gschlössl (tb) – Jan Roder (bass) – Steve Heather (drums)
Elvis ist so wenig tot wie der Jazz. Jetzt feiert er endlich sein wahres Comeback!
Bei Vesna kommt es zur experimentellen und ironischen Begegnung mit dem Erbe des King of Rock and Roll, das ist Jazz mit Spaß an der Improvisation und alles hat einen leichten, fast mühelosen, lyrischen Touch. Der charakteristische und eigenwillige Beitrag von drei Großen der Berliner Improvisationsszene verknüpft sich kunstvoll mit dem coolen Gesang von Vesna Pisarovic, ehedem kroatische Eurovisionsteilnehmerin und in ihrer Heimat ein Popstar. Sie kam zu Jazz und improvisierter Musik über Umwege. Zunächst machte sie ihren Bachelor in Phonetik und Literatur in Zagreb, etablierte sich dann als Popsängerin in Kroatien, studierte in Den Haag Jazzgesang und erlangte schließlich ihren M.A. in Musikperformance an der Guildhall School of Music and Drama in London…
„…ein Elvis-Presley-Programm, bei dem man sich scheut, es mit dem Begriff Cover zusammenzubringen; zu überwältigend originell und zu risikobereit entdeckungsfreudig ist diese Musik.“ (Rondo Magazin)
www.withsuspiciousminds.com
“Sound of Heimat”
Deutschland singt! Das Roadmovie zur deutschen Volxmusik.
Ein Film mit Hayden Chisholm.
(D 2011, 93 min., Buch & Regie: Arne Birkenstock, Jan Tengeler, Mit Antistadl, BamBam Babylon Bajasch, Bobo, Władysław Kożdoń, Loni Kuisle, Gregor Meyer / GewandhausChor, Rainer Prüß, Singender Holunder, Die Familie Well)
Wie klingt Deutschland? Gibt es deutsche Heimatmusik abseits des Musikantenstadls? Auf der Suche nach dem Sound unserer Heimat begibt sich der neuseeländische Musiker Hayden Chisholm auf eine Reise quer durch Deutschland und entdeckt dabei Erstaunliches: eine musikalische Vielfalt, die weit mehr ist als Schunkelschlager und die viel über unsere Identität und Wurzeln verrät.
„Sound of Heimat“ ist ein musikalisches Roadmovie, das aus einer modernen Perspektive auf die traditionelle deutsche Musik blickt und zeigt, in welcher Schönheit und mit welchem Engagement hierzulande musiziert und gesungen wird.
www.soundofheimat.de
Bobo & special guest Hayden Chisholm (D / NZL)
Bobo (voc, piano, keys) – Hayden Chisholm (sax, fl, melodika)
Bekannt wurde sie als Kopf der Band "Bobo In White Wooden Houses", inzwischen widmet sich Sängerin Bobo auf ihren Alben deutschen Texten. Nach "Lieder von Liebe und Tod" (2007) wandelte sie, gemeinsam mit dem Pianisten Sebastian Herzfeld, weiter auf den Pfaden deutscher Dichtung und im Frühjahr des Jahres erschien mit „Liederseelen“ eine weitere Veröffentlichung des Duos. Standen zunächst deutsche Volkslieder im Zentrum der Neuaneignung, sind es jetzt vor allem Texte der Romantik, Gedichte von Friedrich Rückert, Conrad Ferdinand Meyer oder Joseph von Eichendorff. Bobo trägt sie auf den Flügeln ihres klaren und kraftvollen Gesanges in unsere heutige Zeit.
Für Jazz in E. stellt sie ein spezielles Programm zusammen! Als Special Guest dürfen wir uns dabei auf Hayden Chisholm freuen (siehe auch den nachmittäglich aufgeführten Film „Sound of Heimat“). Hayden Chisholm arbeitet u.a. mit Nils Wogram und Rebecca Horn zusammen und war beispielsweise an Produktionen von David Sylvian, Burnt Friedman oder Jaki Liebezeit beteiligt. 2013 wurde ihm aufgrund seiner „einzigartigen Klangästhetik“ der renommierte (und zugleich auch hochdotierte) SWR-Jazzpreis verliehen.
liederseelen.de/start.html
haydenchisholm.net
Schneeweiss & Rosenrot (CH / D / SWE / LUX)
Lucia Cadotsch (voc) - Johanna Borchert (piano) - Petter Eldh (bass) - Marc Lohr (drums, electronics)
Die international besetzte Band aus Schweden, Deutschland, Luxemburg und der Schweiz lernte sich 2006 in Kopenhagen kennen, hat dort übereinander, nebeneinander und miteinander gewohnt und schließlich Schneeweiss & Rosenrot gegründet, offizielle Bandsprache
war Dänisch. Mittlerweile wohnen alle vier Bandmitglieder in Berlin, Schneeweiss & Rosenrot hat drei Alben veröffentlicht und gewann 2012 den Neuen Deutschen Jazzpreis.
Und jetzt lassen wir mal die Presse sprechen:
„…Jazz jenseits aller Schubladen, der Träume wahr werden lässt.“ (Jazzthing)
„Das Berliner Quartett mit Musikern aus ganz Europa steht für die Zukunft des Jazz.
Multikulturell und frei von allen Grenzen.“ (3SAT Kulturzeit)
„…Die Musik atmet den Geist eines Märchens. Jedoch ist es kein Kindermärchen (...) eine selten gehörte Musik. Und manchmal scheint es, als würden hier fremde Wesen musizieren.“
(Tages-Anzeiger Zürich)
www.schneeweissundrosenrot.net
Das Jazz-in-E-DJ-Team!
Für die gute Musik vor und nach den Konzerten fühlen sich in diesem Jahr die gastgebenden Jazzaktivisten höchstpersönlich verantwortlich.
Täglich ein neues Gesicht am Pult!