jazz in e.

Ein Festival aktueller Musik. Jedes Jahr zu Himmelfahrt. In Eberswalde.

Jazz in E. Nr. 24 - Break
Ein Festival aktueller Musik
9. bis 12. Mai 2018 Eberswalde

Blues für Jens & Ein Apéritif zum Festival Jazz in E. Nr. 24
Sonnabend, 28. April 2018, 10:30 Uhr
Marktplatz Eberswalde / Paul-Wunderlich-Haus
Guten Morgen Eberswalde DLXIV
Kulturelle Interventionen in der Innenstadt von Eberswalde

Trio Buder/Menzel/Lingens aka Schulbus (D)
Hannes Buder (git) - Robert Menzel (sax) - Hannes Lingens (drums)
Buder Jazz und Rock. Break Music. Die von Postrock, Avantgarde Jazz und klassischer Musik inspirierten Kompositionen dienen als Grundlage für die improvisatorische Arbeitsweise der Band. Die Musik lebt von Kontrasten und treibenden Grooves. Rockstrukturen werden durch Noise-Attacken, rhythmische Verschiebungen und überraschende Themen aufgebrochen. Schulbus spielten vor Jahren u.a. auf dem Jazzfestival Aarhus, dem Jazzwelten Festival Dresden, sowie beim Jazsix Festival Prag, nach langer Pause rollt jetzt die Comeback Tour mit ersten Konzerten in Halle, Berlin und Eberswalde. Mit diesem Konzert führen wir nicht nur in das diesjährige Thema „Break“ ein, sondern erinnern auch an unseren vor vier Jahren am 27. April 2014 verstorbenen Mitstreiter „Kulturverstärker“ Jens Köckritz.
„…wunderbar fein austarierte Klangkunst, vielseitig, lebendig und im musikalischen Charakter absolut konsequent“ (SZ)
www.hannesbuder.de
www.robert-menzel.com
hanneslingens.de/

Mittwoch, 9. Mai 2018, 20:00 Uhr
Paul-Wunderlich-Haus
Festivaleröffnung

PRANKE (ISL / D)
Daniel Fridrik Bodvarsson (voc, git) - Max Andrzejewski (drums, synth, voc)
Pranke Das diesjährige Festival verspricht unter anderem auch, eine Schlagzeuger Hochzeit zu werden. Alle vier Doppelkonzertabende werden jeweils von einem Duo eröffnet und schon da ist dann immer mindestens ein Schlagwerker dabei.
Zum Auftakt erleben wir PRANKE, seit Sommer 2014 in der Welt. Zunächst allerdings jammten der isländische Gitarrist Daniel Bödvarsson und der deutsche Schlagzeuger Max Andrzejewski seltsame Rockriffs und erkundeten das reduzierte Setting von Gitarre und Schlagzeug. Bald fanden Elemente von Free Jazz bis Pop ihren Weg in die sich entwickelnde Musik. Und heute spielt PRANKE ziemlich rücksichtslos mit den verschiedensten musikalischen Stilen, wechselt immer wieder die Richtung. Break Music halt. Mal klingt die Musik wie eine Kreuzung der Popband „Dirty Projectors“ mit Frank Zappa, dann groovt es krautrockig wie einst bei Can. Krach und Zucker. Geeignet für Pop-Liebhaber und Avantgarde-Fans.
Für ihr Album, welches Ende 2018 bei Staatsakt erscheint, haben sie sich mit dem Produzenten Moses Schneider (Beatsteaks, Tocotronic) zusammen getan.
pranke.bandcamp.com/releases
maxandrzejewski.de/


Jim Black MALAMUTE (ISL / AUT / USA)
Óskar Guðjónsson (sax) - Elias Stemeseder (keys) - Chris Tordini (bass) - Jim Black (drums, electronics)
Malamute Der New Yorker Jazz-Drummer Jim Black wird bestaunt und bewundert für seine individuelle Kreativität und Virtuosität und ist dennoch in erster Linie ein Teamplayer. Die Kommunikation in der Band ist zentral. Zunächst sollen sich die individuellen Stimmen der Künstler in den Songs und Strukturen der Musik widerspiegeln können, um dann aus der Bandchemie einen eigenen Sound zu destillieren.
Malamute nennt sich nun seine neueste Gruppierung musikalisch Seelenverwandter, die 2015 ein erstes Mal in Europa tourte. Die Idee von Mix-Tapes oder Playlists ist ein Ausgangspunkt der Band. Verschiedene Formen, ganz unterschiedliche Klänge folgen aufeinander. Laufend wechseln die Farben, die Rhythmen und Melodien, die Musik ändert sich mitunter im Minutentakt. Ein bißchen wie DJ-Culture, die alles miteinander mixt. Das Konzept basiert auf der Einsicht, dass alle Musik gleichwertig ist und es keine Hierarchie der Stile gibt.
Jim Black: „Früher verlangten Leute gelegentlich ihr Eintrittsgeld bei meinen Konzerten zurück, weil meine Band nicht das spielte, was sie erwarteten. Das gibt es heute nicht mehr. Die Leute sind offener geworden. Sie sind neugierig und haben einen viel weiteren Horizont als damals. Da klingen Stilbegriffe wie “Rock” oder “Jazz” ziemlich überholt. Heute bewegen wir uns musikalisch in freiem Gelände. Grenzen existieren kaum mehr.“
Jim Black spielte u.a. mit AlasNoAxis, Pachora, Ellery Eskelin, Dave Douglas, Uri Caine, Dave Satoko Fujii und Laurie Anderson. Bei Malamute sind der isländische Saxophonist Óskar Guðjónsson, der New Yorker Bassist Christopher Tordini und der junge österreichische Pianist Elias Stemeseder an seiner Seite. „A complete musician and wonderfully fertile composer... Black has produced a masterpiece of future jazz.“ (Andy Hamilton, The Wire)
Die Konzerte von PRANKE und Jim Black MALAMUTE werden von kulturradio (rbb) live aufgezeichnet!
www.jimblack.com/Jim_Black_dotcom/

Donnerstag, 10. Mai 2018, 20:00 Uhr
Paul-Wunderlich-Haus

Ditzner Lömsch Duo (D)
Lömsch Lehmann (sax, cl) - Erwin Ditzner (drums, perc)
Ditzner Die Geschichte des “Ditzner Lömsch Duos“ reicht lange zurück, denn Erwin Ditzners und Bernd „Lömsch“ Lehmanns musikalische Wege haben sich in den Jahrzehnten immer wieder gekreuzt, lange Zeit beispielsweise gemeinsam in der Mardi Gras BB gespielt. Ditzner hat sich zunächst im musikalischen Umfeld von Rock (Guru Guru, Sanfte Liebe) getummelt, mit Freejazzern wie Peter Brötzmann und Karl Berger zusammengespielt, war dazu mit den Coleümes an der Schnittstelle von Jazz und europäischer Volksmusik unterwegs. Ein Drummer, der „nicht nur Schlagzeug spielt, sondern Schlagzeug ist“. Lömsch Lehmann ist seit den 80er Jahren als Saxophonist und Klarinettist aktiv und hat sich unter anderem durch seine langjährige Zusammenarbeit mit Sebastian Gramss Underkarl einen Namen gemacht. Ein vielseitiger Musiker, der sich im freien Spiel genauso zuhause fühlt, wie im „Speed Klezmer“ der Freygish Brothers.
Das Ditzner Lömsch Duo gibt es seit 2007. Die beiden Musiker lassen ein traumwandlerisch geschlossenes Zusammenspiel entstehen, wie es die großen Jazz-Duos auszeichnet. Kreative, frei improvisierte Musik, die sich keinen musikalischen Moden unterwirft. Dazu gewitzt.
Der aktuelle musikalische Stoff des Duos ist atmosphärisch von „El Corazon“, dem Duo-Klassiker von Don Cherry und Ed Blackwell, inspiriert. Stücke von Charlie Parker, Miles Davis und der Sound einer Bontempi-Orgel dürften wohl außerdem erwartet werden.
www.ditzner.de/
loemsch.de/


Oli Steidle & The Killing Popes (D / GB)
Oliver Steidle (dr, comp) - Frank Möbus (git) - Kit Downes (keys) - Dan Nicholls (keys) - Phil Donkin (bass)
Killing The Killing Popes ist die neue wilde Band von Mastermind Oliver Steidle an den Drums. Und sein Versuchsfeld für die Entwicklung neuer rhythmischer Ideen. Dazu die Möglichkeit, Musikstile miteinander zu verweben, die ihn in seiner Jugend geprägt haben: HipHop, Punk, Grindcore. Seine Kompositionen bieten das, was den aktuellen Jazz ausmacht. Rhythmische Komplexität, feine Melodien und Platz für Improvisation.
Oliver Steidle, der Gewinner des Neuen Deutschen Jazzpreises von 2008 und 2010, ist vor allem durch seine Zusammenarbeit mit Der Rote Bereich, Peter Brötzmann, Philm, SoKo Steidle oder Klima Kalima bekannt. Zu seiner Band gehören der deutsche Gitarrist Frank Möbus und die drei Engländer Kit Downes, Dan Nicholls und Phil Donkin. Möbus ist seit Jahren eine Instanz der internationalen Jazzszene, Kit Downes erhielt 2008 den BBC Jazz Award als Rising Star, Dan Nicholls ist vor allem mit Squarepusher unterwegs und Bassist Phil Donkin ist einer der gefragtesten Sidemen Europas.
Oliver Steidle und Frank Möbus spielten mit Der Rote Bereich und Erdmann 2000 gemeinsam bei Jazz in E. No. 8 im Jahr 2002. Frank Möbus spielte mit Der Rote Bereich schon bei Jazz in E. No. 7 im Jahr 2001, dazu mit Carlos Bica Azul 2004 bei Jazz in E. No. 10 und dann 2013 mit KUU bei Jazz in E. No. 19. Oliver Steidle gastierte mit Klima Kalima 2009 bei Jazz in E. No.15. Die drei Briten betreten ein erstes Mal Eberswalder Boden…
„Wer gedacht hat, nach John Zorn’s Naked City, nach Mike Pattons Fantomas oder Berns Alboth! könne einen so leicht nichts mehr in Angst und Schrecken versetzen, der hat die Rechnung nicht mit den Killing Popes gemacht.“ (Der Bund, Bern, 2016)
Das Konzert des Ditzner Lömsch Duos wird von kulturradio (rbb) live aufgezeichnet. Das Konzert von Oli Steidle & The Killing Popes wird ab 22:04 Uhr direkt auf kulturradio (rbb) live übertragen!
oliversteidle.com/

Jazz in E. Live Übertragung - Sendung jetzt noch eine Woche im Netz nachhören! Am Himmelfahrtstag, den 10. Mai 2018 hat kulturradio von rbb zwei Stunden live aus Eberswalde gesendet!! In der Sendung "Late Night Jazz" ist in der ersten Stunde das Konzert von "Oli Steidle & The Killing Popes" zu hören, in der zweiten Stunde (ab ca. Minute 55) dann weitere musikalische Impressionen vom 1. und 2. Festivalabend, Gespräche mit Musikern, Besuchern und Besucherinnen und mit Thomas Melzer und Udo Muszynski vom Jazz in E. Team. www.kulturradio.de/programm/

Freitag, 11. Mai 2018, 20:00 Uhr,
Paul-Wunderlich-Haus

Steidle & Lillinger (D)
Oliver Steidle (drums) - Christian Lillinger (drums)
Lillinger Mit diesem Konzert knüpfen wir an ein Ausnahmeereignis an. Am 29. Mai 1999 kam es in der „Garage“ in der Eisenbahnstraße 20, dem ersten Austragungsort unseres Festivals, zu einer einmaligen Begegnung zweier Schlagzeuger. Paul Lovens und Tony Buck spielten bei Jazz in E. No. 5. ein unvergessenes Duo Konzert.Christian Lillinger war damals 15 Jahre alt, schon mit 18 Jahren tauchte er als Besucher bei Jazz in E. No. 8 auf, welches dann schon in den Passage-Lichtspielen über die Bühne ging, um einige seiner Helden live zu sehen. „Berlin, Berlin“ war der Konzertabend am 1. Juni 2002 überschrieben, der die Bands Günter Adler, Erdmann 2000, Dok Wallach und Der Rote Bereich präsentierte. Mit wohl allen beteiligten Musiker hat Christian Lillinger später gespielt. Mittlerweile avancierte er nicht nur zu einem der gefragtesten Jazzschlagzeuger, sondern gehört zweifelsfrei zu den führenden Avantgarde Musikern seiner Generation. Er überzeugt mit eigenen Bandprojekten wie „Grund“ und wird für sein Schaffen gewürdigt, siehe beispielsweise die Verleihung des renommierten SWR Jazzpreises.
Oliver Steidle führt wie Christian Lillinger eigene Bands, so Soko Steidle, Oliwood und The Killing Popes, siehe auch die Ankündigung zum Konzert am gestrigen Himmelfahrtstag hier bei uns.
Jetzt kommt es zu einem der sehr raren Duokonzerte von Steidle und Lillinger, von Lillinger und Steidle. Die beiden verzahnen, verschränken und überschlagen sich. Sie sind Meister der Verdichtung und schichten ihre Grooves rasend schnell aufeinander. Schon vollzieht sich die nächste Verwandlung. Es ist eine extrem fokussierte, blitzschnelle Kommunikation. Kleiner Tipp: Festhalten!
oliversteidle.com/
www.christian-lillinger.com

Marek Pospieszalski Quartett (POL / AUT / D)
Marek Pospieszalski (sax) - Elias Stemeseder (piano) - Max Mucha (bass) - Max Andrzejewski (drums)
Pospieszalski Vielleicht können wir mit diesem Konzert eine Lücke ein klein wenig schließen, denn lange, lange hatten wir bei Jazz in E. keine Künstler oder Künstlerinnen aus unserem polnischen Nachbarland zu Gast, zuletzt tatsächlich 2001 Adam Pieronczyk mit „Plastiline Black Sheep“. So freuen wir uns in diesem Jahr umso mehr auf das Quartett des polnischen Saxophonisten Marek Pospieszalski. Er absolvierte die Musikakademie in Krakau und war schon sehr früh offen für viele Musikgenres und fasziniert von avantgardistischem Jazz, improvisierter Musik und neuen Klängen. Mittlerweile gastierte er weltweit auf vielen Festivals, so u.a. auf dem Moers Festival, dem Delhi Jazz Festival, der Expo Shanghai 2010, dem Europäischen Jazz Festival in Athen, auf dem Jazzforum Budapest und bei den Warsaw Summer Jazz Days… In Eberswalde zeigt uns Marek Pospieszalski eine neue Perspektive auf die Songs von Frank Sinatra. Sein Tribut will die künstlerischen Aspekte einer Arbeit freilegen, die heutzutage als „Gebrauchsmusik“ behandelt wird und uns normalerweise in Geschäften, Restaurants oder in der Werbung begegnet. Pospieszalski zeigt die emotionale Wucht von Sinatras Musik. Im Ergebnis ist das keine Parodie, sondern intensive, mutige und ernste Musik. In seine Band hat er sich seinen „musikalischen Bruder“ Max Mucha geholt, der zu begehrtesten Kontrabassisten der neuen Generation in Polen zählt. Dazu zwei der besten jungen Musiker, die derzeit häufig die Berliner Arena bespielen: Pianist Elias Stemeseder und Schlagzeuger Max Andrzejewski.
marekpospieszalski.bandcamp.com/

Sonnabend, 12. Mai 2018, 10:30 Uhr
Kirchhang am Marktplatz
Guten-Morgen-Eberswalde DLXVI
Kulturelle Interventionen in der Innenstadt von Eberswalde

Carte Blanche Kay Lübke SÜDEN (D)
John Schröder (git) - Niko Meinhold (keys) - Kay Lübke (drums)
Lübke SÜDEN hat bei Jazz in E. Premiere! Der Schlagzeuger und Komponist Kay Lübke im O-Ton über sein neues Projekt: „Aah, Süden. Man denkt an Sommer, Sonne, Strand und eine leichte Brise im Haar. Freiheit. So lässt es sich leben. Und der Soundtrack dazu? Heiße Rhythmen und süßliche Melodien? Nun, wir müssen sie leider aus ihren Träumen reißen. SÜDEN spielt vielleicht mit dem Furor eines Latin Lovers, hat aber die Wucht der Nordmänner in sich. Freiheitlicher Jazz, ja, aber auch Jazz und Rock oder sogar Jazzrock und dabei im Herzen Punk. Und wenn es mal melancholisch oder doch kitschig wird, werden wir das auch mit voller Inbrunst auskosten. Den Blues haben wir eh andauernd. Musikalisch suchen wir die Schnittstellen und Schnittmengen der jüngeren Musikgeschichte. Miles Davis ist unser Mann. Auch wir versuchen uns immer wieder neu an einem Hexengebräu.
Das verbindende Element der Musiker ist der Klang ihrer Wahlheimat Berlin. John Schröder, in Frankfurt/M. nach ersten Auftritten 1978 einst von der Presse als „Gitarren-Wunderkind“ gefeiert, ist seit dem Umzug nach Berlin 1997 einer der umtriebigsten Jazzmusiker Deutschlands und erzeugt einen nie endenden Strom von Ideen, Assoziationen und Energie.
Peer Neumann schöpft seine scheinbar nicht zu bändigende Spielenergie an den Keyboards aus seiner musikalischen Rock- und Technosozialisation des Frankfurter Untergrunds der frühen 90er Jahre. Und geprägt durch eine große elterliche Schallplattensammlung kenne ich selbst keine Schubladen und Berührungsängste, spiele BluesRock mit der gleichen Selbstverständlichkeit und Leidenschaft wie frei improvisierte Musik oder BigBand Jazz. Wir Drei nehmen Musik ernst, sind dabei aber für jeden Spaß zu haben.“
Für das unkomplizierte „Picknick zum Jazz“ sorgt heute am Vormittag das Kaffeehaus GUSTAV!

Sonnabend, 12. Mai 2018, 20:00 Uhr
Paul-Wunderlich-Haus

ÄTNA (D)
INEZ (voc, keys) - Demian Kappenstein (drums)
Ätna Trommler Demian Kappenstein ist jung an Jahren und war dennoch schon häufig in Eberswalde zu Gast, mit Sammeltonium Wunderland und Masaa auch bei den Jazz in E. Festivals No. 20 und 21 in den Jahren 2014 und 2015, darüber hinaus aber auch in anderen Zusammenhängen, solistisch oder mit DJ Ill Vibe aka Vincent von Schlippenbach als Duo Christopher Rumble. Von den Projekten, in welche er involviert ist, ist mittlerweile jedoch sicher ÄTNA das bekannteste. Hier baut er gemeinsam mit Sängerin INEZ behutsame Pop Hymnen. ÄTNAs Musik lebt möglicherweise auch vom „kappensteinschen“ Kontrast, obwohl dies hier nicht gleich offensichtlich wird. Aber der suchende, klangerforschende, letztlich spielerische Impuls, ist auch in den minimalistischen Beats von ÄTNA nachweisbar. Und trifft auf die emotionale Kraft des Gesangs. Songs, die ankommen, auf Bühnen von Rotterdam bis Istanbul. Oder: „Abstrakt genug um immer wieder herausgefordert zu werden, aber so griffig, dass man sich nicht darin verliert.“ (NDR).
atnaofficial.com/

5K HD (AUT)
Mira Lu Kovacs (voc) - Martin Eberle (tp) - Benny Omerzell (keys) - Manu Mayr (bass) - Lukas König (drums)
5k Sowohl das mehrfach preisgekrönte Quartett „Kompost 3“, als auch die wunderbare Mira Lu Kovacs als Sängerin von „Schmied Puls“ standen schon einige Zeit ganz oben auf dem Wunschzettel von Jazz in E. Jetzt haben die Österreicher mit 5K HD eine gemeinsame Band gegründet und kommen zum Abschluß des diesjährigen Festivals auf unsere Bühne. Das erste Album, die ersten Konzerte haben Kritik wie Publikum ins Mark getroffen, eine Formation der Stunde.
Komplexe Stücke mit harten Brüchen, die sich dennoch leicht anfühlen, dazu technische Brillanz und spürbare Spielfreude. Nahtlos fügen sich Jazz, Dubstep, Breakbeat, ein Funkriff, oder eine Prog-Rock-Eskalation - der Song jedoch bleibt immer zentral. 5K HD spielen nicht einfache Musik, die komplex klingen will, sondern komplexe Musik, die bei aller Cleverness zugänglich bleibt.
Zur Entstehung des kryptischen Bandnamens sagt Mira Lu Kovacs: „Es wird immer hochauflösender: HD-Fernsehen, jedes Handy, jedes Smartphone wird upgedatet und kann noch mehr. Turbo 3000, der neue Staubsauger oder sonst irgendwas. Als wir dieses Brainstorming gemacht haben, hat mir das extrem gut gefallen, weil es doch wie ein ganz kalter Produktname klingt, und das ist irgendwie ein schönes Gegenspiel zu dem, was wir in Wahrheit machen, nämlich extrem emotionale Musik.“. Supergroup.
www.5khd-music.com/

dj18 Das Jazz-in-E-DJ-Team! Für die gute Musik vor und nach den Konzerten stehen die gastgebenden Jazzaktivisten höchstpersönlich. Täglich ein neues Gesicht am Pult!

Unser Haus- und Hofgrafiker!
Seit knapp zwei Jahrzehnten begleitet Matthias Schwarz das Jazz in. E. Fest mit Zeichenblock und Bleistift. Aus den sehr besonderen „Live-Mitschnitten“ entstehen im Anschluß seine prägnanten Grafiken. Eine davon ziert auch in diesem Jahr wieder das Festival-Shirt. Dazu entsteht in jedem Jahr ein aufwendiger Jazz Kalender im DIN A4 Format, der 13 originale Linolschnitte von Matthias Schwarz enthält und in einer Auflage von 21 Exemplaren hergestellt wird.

Der Festivalblog!
„In der Rotunde des Paul-Wunderlich-Hauses fließt der Luftstrom des Festivals an vier Abenden im Kreis, was den Saal stets zum geschützten Raum macht, gelegentlich auch zum Auge des Orkans…“ Thomas Melzer ist der Mann hinter dem Festivalblog. Während des Festivals berichtet er charmant und sehr persönlich über das Konzertgeschehen. Nachzulesen immer auf www.mescal.de.

Melzer Schwarz Der Festivalblog ist sowieso etwas ganz Besonderes, denn zu den Texten von Thomas Melzer (rechts im Bild) gesellen sich die Zeichnungen und Grafiken von Matthias Schwarz (links im Bild), sowie die Fotos von Torsten Stapel (der auch dieses Foto gemacht hat).

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